Wir sind wieder sehr berührt über die sofortige Hilfe und die eingegangenen Spendengelder. Auch haben uns viele liebe Worte und beste Wünsche über Email und andere Medien erreicht. Wir sagen ein herzliches Dankeschön.
Die Temperaturen in der Mongolei sind etwas milder geworden. Nachts ist es im Hohen Altai «nur» noch -30°C und tagsüber an die – 15/20° C. Und das Wichtigste, die Stürme und der Wind haben nachgelassen.
Die Nomaden haben mittlerweile ihre total entkräfteten Yaks mit Lastwagen in die tiefer gelegenen Winterlager gebracht. Die Weiden geben nichts mehr her oder der Schnee ist zu hoch, als dass die Tiere an die Halme kommen. Alle Tiere – Yaks, Pferde, Schafe und Ziegen – sind sehr ausgezehrt und erschöpft von der extremen Kälte und dem kargen Futter, das sie gefunden haben. Der Winter wird noch bis im April/Mai andauern und im März kommen die Jungtiere zur Welt. Die Tiere, die überlebt haben, müssen jetzt wieder zu Kräften kommen um zu überleben.
Es hat zum Glück nicht alle Täler so extrem getroffen, diese werden in Bezirke eingeteilt. Im Moment werden die Nomadenfamilien erfasst, die es am stärksten getroffen haben; und doch geht in der Sippenwelt alles vom Wohl der Gemeinschaft aus; wird einer Familie geholfen, hilft es dem Gemeinwohl. Die Nachricht, dass Hilfe unterwegs ist, hat sich so schnell verbreitet wie «Feuer im trockenen Gras» und die Nomaden sagten: «Wir haben eine innere Freude».
Galtaikhuu ist weiter am Organisieren, was alleine schon eine Herausforderung ist. Die Qualität des Heus, der Preis, die Lastwagen für den Transport und auch die Abklärungen ob die unbefestigten Wege mit dem Camion überhaupt zu überwinden sind… Am Samstag, 23. Februar fliegen Galtaikhuu und ich nach Ölgy. Wir werden dann vor Ort die letzten Vorbereitungen treffen und am Sonntagmorgen mit dem LKW-Konvoi Richtung Tsengel und dann weiter in die Berge fahren.
Wir versuchen von unterwegs weitere Informationen zu senden, sofern wir Empfang haben.
Barbara Simeon
Weitere Artikel aus der Kategorie: Notaktion Winter 2019
Herzlichen Dank allen, die unser Nothilfe-Projekt mit ihren Spenden so grosszügig unterstützt haben. Sie haben damit nicht nur die Möglichkeit geschaffen, dass wir Heu und Kraftfutter kaufen konnten, um den völlig ausgezehrten Tieren das Leben zu retten. Sie haben damit den Nomaden auch Anteilnahme geschenkt und wieder Hoffnung gebracht. Und…
Die Verteilung von Heu und Kraftfutter für die betroffenen Nomaden im Kreis 6 und 8 der Provinz Ölgy konnte erfolgreich zu Ende gebracht werden.
Im Namen der Nomaden sagen wir ein herzliches Dankeschön an unsere Spenderinnen und Spender und unsere Freunde. Ohne Sie wäre es nicht möglich gewesen so schnell und gezielt zu helfen.
Ich lade Sie ein, meinen detaillierten Bericht über die letzten Tage vor Ort im hohen Altai bei der Begleitung des Hilfskonvois zu den Nomaden zu lesen.
Barbara Simeon
Präsidentin OHfM
Am Sonntag erreichte der Hilfskonvoi die vom Winter erschöpften Nomaden und ihre Tiere. Die Dankbarkeit ist gross für die Hilfe von der anderen Seite der Erde. Wir geben diese Dankbarkeit gerne weiter an alle Spender und all jene, die den Nomaden in dieser schwierigen Zeit beistehen. «So ein grosses Geschenk…