Tradition und Wandel – Generationenwechsel im Stamm der Tuwa Nomaden | Open Hearts for Mongolia

Tradition und Wandel – Generationenwechsel im Stamm der Tuwa Nomaden

In der Tradition der Nomaden fällt immer dem jüngsten Sohn das Erbe zu, ganz im Gegenteil zu unserer Welt in der traditionell der Älteste «Haus und Hof» übernimmt. Die Nomaden erklären ihre Tradition so, dass auch die Erziehung der Kinder eine Erfahrung braucht und somit der jüngste Spross alle Vorzüge der Begleitung in das Leben geniessen konnte.

Die «Knochen» bekommt man vom Vater, das «Blut» bekommt man von der Mutter. In den Knochen existiert ein Innenbewussten von den Ahnen. Blut ist eine wertvolle heilige Materie und wird über die Nabelschnur an das Kind weitergegeben.

Galsan Tschinag, das Oberhaupt der Tuwa Nomaden, steht nun in seinem 81-igsten Lebensjahr und hat in «Meilenstiefeln seiner Entwicklung in 2 Kontinenten» sein Leben durchschritten. Es gebührt ihm nun die Verantwortung und die Pflichten für das Tuwa Volk in die Hände seines jüngsten Sohnes zu legen. Der Vollzug findet in diesem Sommer mit einem grossen Ritual und Festlichkeiten im Hohen Altai statt. Wir werden darüber berichten.

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