In der Mongolei werden seit Jahrzehnten die Themen Naturschutz und nachhaltiges Engagement gelebt. Dies insbesondere durch den konsequenten und weiträumigen Schutz der «Great Gobi Strictly Protected Area A und B». Dieses langfristige Wirken wird in absehbarer Zeit von der Weltgemeinschaft anerkannt und gewürdigt mit der Verleihung des Status eines UNESCO Weltnaturerbes.
Dieses seit 1975 bestehende Naturschutzgebiet in der Wüste Gobi, bildet aufgrund der harten Lebensbedingungen eine fragile Einheit der in der Nähe lebenden lokale Bevölkerung, den dort lebenden Tieren und Pflanzen. Dieses sensible Ökosystem ist nun zusätzlich durch menschlichen Einfluss gefährdet. Ein neuer Grenzübergang zur chinesischen Grenze soll eröffnet werden. Damit verbunden wäre der Bau einer neuen 640 km langen Handelsstrasse, welche über 300 km durch das Naturschutzgebiet ‘Great Gobi Strictly Protected Area A’ führt. Damit wird der Lebensraum der bereits stark gefährdeter Tierarten wie des Gobibären, der Wildkamele, der Wildesel und Takhi-Pferde weiter eingeschränkt.
Ganz besonders gefährdet ist der Gobibär, er steht auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere.
OHfM wird in Zusammenarbeit mit dem Mongolian Environment Civil Council (MECC) und anderen weltweiten NGOs sachlich und offen über diese potenzielle Gefährdung informieren. OHfM unterstützt und koordiniert verschiedene Engagements und stellt die seriöse Informationsbeschaffung und Zusammenlegung in den Vordergrund.
Engagement ongoing
ab November 2024
Kooperationspartner:
MECC (Mongolian Environment Civil Counsil)
Reno Sommerhalder, Bärenspezialist, CH/Canada
International Takhi Group
WCS (Wildlife Condervation Society)
Open Hearts for Mongolia
Über die Mongolei und die Gobi Region
Die Mongolei gehört mit einer Fläche von 1’564’000 km2 zu den 20 grössten Ländern der Welt und ist damit ca. 38x grösser als die Schweiz mit 41’291km2. Anders sieht es bei der Bevölkerung aus: Die 3.3 Mio. Einwohner sind ca. 2.7x weniger als die Schweiz mit 9 Mio. Einwohnern. Somit ist die Mongolei eines der am wenigsten besiedelten Gebiete der Welt.
Wo und was sind die ‘Great Gobi Strictly Protected Areas’?
Ziele von OHfM:
OHfM, als politisch und konfessionell neutraler Verein, engagiert sich im Landschaftsschutz der Mongolei, also auch für die Menschen und Tiere. Besonders natürlich für die Minderheiten, wie die Tuwiner oder die streng geschützten und bedrohten Tiere der Wüste Gobi.
Der direkte Informations- und Ideen-Austausch zwischen der Mongolei mit Galtai, mit Reno Sommerhalder in Kanada und der Schweiz mit Barbara Simeon und Silvio Zumstein, Schweizer Ranger als Interessenvertreter und Koordinator findet über verschiedene Zeitzonen, mit Abständen von bis zu 13 Stunden, statt.
Wir nehmen weder Stellung zu politischen Entscheiden noch stehen wir in der Nähe einer politischen Richtung oder einer religiösen Zugehörigkeit.
Abstimmung des neuen Engagements mit unseren bestehenden Projekten
Das Naturschutzgebiet in der Gobi mit seinem sensiblen Ökosystem und mit seinen dort lebenden bedrohten Tieren ist unbedingt schützenswert. Wir sind Brückenbauer zwischen internationalen und lokalen Akteuren. Wir machen in der Öffentlichkeit darauf aufmerksam, ohne die Entscheidung der Mongolischen Regierung zu bewerten oder zu kritisieren.
OHfM ist der Brückenbauer zwischen internationalen und lokalen Akteuren!
Abstimmung des neuen Engagements mit unseren bestehenden Projekten und Engagements:
Unser Engagement im Naturschutzgebiet der Gobi ergänzt diese Projekte, da es die natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen schützt.
Weiteres Vorgehen:
OHfM und Reno Sommerhalder bitten unabhängig voneinander in einem Brief an den Mongolischen Staatsprädidenten und den Parlamentsvorsitzenden das sensible Ökosystem des Naturschutzgebietes weiterhin zu schützen und für die geplante Strasse einen anderen Weg zu planen.
Brief an den Mongolischen Präsidenten (pfd)
Brief an den Parlamentsvorsitzenden (pdf)
Wir informieren auf unsere Seite «Aktuelles» in regelmässigen Abständen.
Unter Aktuelles finden Sie immer das Neueste zu unserem Engagement.