Grünfutter Ernte im Hohen Altai | Open Hearts for Mongolia

Grünfutter Ernte im Hohen Altai

Ein neues Zeitalter hat begonnen.

Die Gemeinschaft der Nomaden, das Sippenleben, bot ihnen über Jahrhunderte Schutz und Rettung. Das Spannungsfeld, dass die neue Zeit mit den Herausforderungen brachte, fordert einen radikalen Wandel. Die unvorhersehbaren Wetterphänomene, die Einbindung der Selbstversorger in den Geldkreislauf oder das Internet mit den (Ver) Lockungen hat die Nomaden innerhalb weniger Jahre mit voller Wucht getroffen. Anderen Völkern blieb dazu mehr Zeit.

Die Nomaden haben neben vielen anderen Schöpfungsgedanken auch Galtai gut zugehört, der ihnen von erweiterten Möglichkeiten einer naturverbundenen Lebensweise erzählte. Wie machen es Andere?  Die Wurzeln zu ihrer jahrhundealten Tradition, Denk- und Handlungsweise sind ungebrochen stark, und dennoch bedarf es der Anpassung an die neuen Gegebenheiten. Die Nomaden können sich nicht mehr darauf verlassen, dass die Natur ihnen und ihren Tieren jederzeit genügend Futter schenkt. Das bedeutet: den Tierbestand reduzieren und Wintervorräte für Mensch und Tier anlegen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Tuwiner haben die Nomaden im Frühjahr Hafersamen in die Erde gebracht. Sie sind sehr stolz, dass der Hafer so gut gewachsen ist. Im September haben sie den Hafer als «Grünfutter» geerntet. Das Grünfutter wird in die Winterlager gebracht und dort aufbewahrt für die Winterfütterung.

Durch die beiden letzten harten Winter hat sich der Tierbestand der Nomaden reduziert – weniger Tiere bedeutet mehr Futter.

Impressionen von der Aussaat im Frühjahr 2024 bis zur Ernte im September 2024

Die Ernte Grünfutter im September 2024

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