Ende Oktober 2021 wurde die Vision von 1’000’000 (1 Million) gepflanzter Bäume erreicht. Es ist an der Zeit, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen: Was haben diese 1 Million Bäume verändert? Sie haben Flächen begrünt, geschmückt, beschattet. Sie haben bereits das Klima positiv beeinflusst. Aber noch viel wichtiger: Sie haben das Bewusstsein der Menschen verändert.
Die gepflanzten Bäume sind nicht nur Nutzbäume und Schutzbäume um den Menschen in der Stadt zu besserer Luft zu verhelfen, gerodete Berghänge wieder aufzuforsten und den Kindergärten, Schulen, öffentlichen Gebäuden und Kasernen einen grünen Park zu schenken. Diese Bäume haben bei der Bevölkerung in der Mongolei ein Bewusstsein und Verständnis für Bäume geschaffen. Als ob der Same in die Erde gesteckt wurde, die Saat ging in den Köpfen der Menschen auf und die Ernte findet im Bewusstsein, der geistigen Ausrichtung der Bevölkerung statt.
Dieses Bewusstsein ist bis in die oberste politische Ebene vorgedrungen. Deshalb bekam Galsan Tschinag einen Orden für Umweltschutz und der Staat beabsichtigt, jetzt selber Bäume im grossen Stil pflanzen. Das Militär und seine Soldaten waren von Anfang an auf der Seite der Galsan Tschinag Stiftung und haben sehr tatkräftig, konzeptionell und strategisch mitgeholfen.
Durch diese Zusammenarbeit und den regen Austausch über die Projekte fanden viele Gespräche statt mit Organisationen, mit staatlichen Stellen, mit Bezirksregierungen und mit Fachleuten im Netzwerk von Galtai Galsan. Er wurde dann auch Mitte November ins Parlamentshaus zur Baumkonferenz eingeladen. Dort nahmen sowohl der mongolische Präsident als auch der Vizepräsident teil. Dies zeigt die Wichtigkeit, welche das Bäume Pflanzen mittlerweile in der Mongolei geniesst.
Auch wir werden weiter Pflanzen. Mit unserer Vision «Lebensgärten» machen wir den nächsten, wichtigen Schritt. Helfen Sie mit.
Einige Abgeordneten des mongolischen Parlaments planen durch das grösste Naturschutzgebiet der Mongolei eine über 300 km lange Autohandelsstrasse und einen Grenzübergang nach China zu bauen um die Grundlage der Westmongolen zu verbessern, heisst es. Der alt/neue Grenzübergang „Naransevstei“ soll eine direkte Verbindung mit der chinesischen Provinz „Gansun“…
Ein neues Zeitalter hat begonnen. Die Gemeinschaft der Nomaden, das Sippenleben, bot ihnen über Jahrhunderte Schutz und Rettung. Das Spannungsfeld, dass die neue Zeit mit den Herausforderungen brachte, fordert einen radikalen Wandel. Die unvorhersehbaren Wetterphänomene, die Einbindung der Selbstversorger in den Geldkreislauf oder das Internet mit den (Ver) Lockungen…
Galsan Tschinag hat mittlerweile 39 Bücher in deutscher Sprache geschrieben. Davon wurden 15 in andere Sprachen übersetzt, hauptsächlich in Englisch, aber auch in Französisch, Japanisch, Türkisch und natürlich in Mongolisch. Das jüngste Buchkind «Der blaue Himmel» wurde ins Mongolische übersetzt und dazu wurde eine schöne Veranstaltung in Ulaan Baatar…